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Aufzucht der Welpen

In den nächsten Wochen teilt sich Aufzucht in verschiedene Phasen.

1./2. Woche
Die Welpen sind in dieser Zeit eigentlich sehr unselbständig, zumal sie weder sehen, hören noch laufen können. Die Mutter hält sich viel in der Wurfbox auf und die Minis belagern die "Milchbar". Nach jeder Mahlzeit werden die Bäuche der Kleinen durch die Mutter geleckt, damit es auch mit der Verdauung klappt, Das was vorne bei den Welpen reingeht, kommt auch hinten wieder raus... und wird von der Mutter aufgenommen.
Seitens des "Hauspersonals" sollte nun darauf geachtet werden, dass die Wurfbox stets sauber und trocken, die Temperatur den Welpen angenehm ist. Ein tägliches Wiegen (möglichst jeweils um die gleiche Zeit) ist unerlässlich. Nur so kann man feststellen, ob jeder Welpe ausreichend Muttermilch erhält. Bis zum Ende der zweiten Woche sollte das Geburtsgewicht (unsere Minis hatten zwischen 110 und 190 Gramm) verdoppelt haben.
In dieser Zeit ist zu beobachten, dass die Welpen unbeholfen durch die Wurfbox robben, dabei durchaus in der Lage sind die Mutter und zu deren Milchbar zu finden.

3./4. Woche
Nun kommt Leben in die Welpenbox. Die Augen beginnen sich zu öffnen, die Shih Tzu-Ohren klappen nach unten... die Welpen beginnen ihre Umwelt richtig wahrzunehmen.
Nun ist es bei uns so üblich, dass die Welpen in ein großes Gehege im Wohnzimmer umziehen, damit sie ihre Umwelt richtig wahrnehmen können. Die Tür des Welpengeheges ist offen, die Mutter erlaubt die ersten Besuche vom Vater, der Tante und den großen Geschwistern... soziale Kontakte bauen sich auf. Aus der Küche und Wohnzimmer werden Geräusche und Stimmen wahrgenommen, tägliche Geräusche wie z.B. Fernseher, Staubsauger usw. sind bald nicht mehr fremd. Das macht neugierig und der Drang das Laufen zu erlernen verstärkt sich, erst unbeholfen, dann wackelig und dann immer sicherer lernen die Welpen auf ihren Beinchen zu stehen und sich vorwärts und rückwärts zu bewegen.
Das Gewicht hat sich mittlerweile mindestens verdreifacht, meist sogar noch mehr...
5./6 Woche

Nun hält die Welpen nichts mehr im Welpengehege. Von den "Großen" hat man sich abgeguckt, wie man aus dem Gehege raus kommt (für das Hineinkommen sind die Menschen dann zuständig) und nun wird die Welt erkundet. Erst im direkten Umfeld, doch schnell werden die Kreise weiter.
Folglich hinterlassen die Welpen überall ihre "Spuren". Handtücher und Küchenrollen beseitigen die ersten Überbleibsel, allerdings ist ein- bis zweifaches tägliches feuchtes Reinigen des "Wirkungskreises" der Welpen unerläßlich.
Die Hinterlassenschaften der Welpen werden noch mehr, wenn mit der Zufütterung der Welpen begonnen wird. Hierbei hat sich bei uns bewährt, Welpentrockenfutter zu mahlen, dieses mit Haferflocken zu mischen und mit Welpenmilch (aus Tierfachhandel) zu einem flüssigen Brei zu verarbeiten. Die ersten Tage bedarf es etwas Geduld den Welpen diese Leckerei nahezubringen, jedoch siegt schnell die Neu- und Fressgier... (und der Rest dieser Mischung darf dann die Mutter ausschlecken). In der Folgezeit steht immer Welpen-Trockenfutter und Wasser im Welpengehege. Und wenn die "Großen" sich nicht daran bedienen, dann steht den Welpen immer eine "Leckerei" zur Verfügung.
Nun bekommen die Welpen auch ihre Zähne. Nicht nur, dass es ihnen beim Zerkleinern des Trockenfutters hilft, es ist auch ausgezeichnet dazu geeignet ALLES anzuknabbern... hierbei ist die Bandbreite unglaublich: Möbel, Teppiche, Schuhe, Tüten, Blumen... die Liste ist unendlich und die Schäden manchmal groß! Daher ist es unabdingbar, die Welpen früh an altersgerechtes Spiel- und Beißzeug zu gewöhnen. Wenn die Welpen dazu noch sehen, wie sich die "Großen" mit Spielzeug beschäftigen, können die Schäden (meist) in Grenzen gehalten werden.
Bei uns dürfen die Welpen in diesem Alter auch in den Garten. Erst unter Aufsicht, später dürfen sie auch selbständig die Natur erkunden. Dabei wird der Rasen zum Golfplatz mit 18 Löchern und die Blumen nehmen drastisch ab... aber die Natur sorgt dafür, dass alles wieder nachwächst.
7./8. Woche

Nun wird klar, dass es sich bei den Welpen um Shih Tzu`s handelt. Dies wird nicht nur durch den typischen "Ringelschwanz", sondern auch durch die Eigenwilligkeit und Selbstsicherheit deutlich.
Nun sind die Welpen der Ansicht, sie sind die Chefs im Hause, gleichzeitig zeigen sie auch, dass sie personenbezogene Schmuser sind. Egal wo man steht und geht, die Minis sind da... nicht umsonst haben wir das Schild am Eingang


Nun gibt es für die Welpen (gemeinsam mit den Großen) Nassfutter, als "Gegenleistung" müssen sie lernen mit den "Großen" an der Leine Gassi zu gehen. Erleichtert wird dies dadurch, dass die Spaziergänge im nahegelegenen Park stattfinden, wo es viel zu entdecken gibt.
Nun stehen folgende Termine für die Welpen an:
Wurfabnahme durch den Zuchtwart (Abnahmebericht erhalten die künftigen Hundeeltern),
Letzte Entwurmung,
Impfung und
Chippen.
Gleichzeitig wird der Ahnenpass beantragt.
Wenn das alles erledigt ist, sollten die künftigen Hundeeltern bereits ausgewählt sein und dann steht einem baldigen Umzug in den neuen "Wirkungskreis" nichts entgegen.
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aktualisiert am 16. April 2024
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