Im Juli 2019 haben wir uns mit unserer mobilen Hundehütte auf den Weg gemacht um unser Versprechen einzulösen, Chico in seiner bayrischen Heimat zu besuchen. Auf dem Weg dorthin sind wir zuerst einmal nach Halle gefahren, da der "Dosenöffner" eine Vorliebe für Halloren-Konfekt hat und wir ihm etwas "Süßes" mitbringen wollten. Nachdem unser Hauspersonal ausgiebig gekostet und eingekauft hatte (wir dürfen ja keine Schokolade essen - außerdem ist Schokolade schlecht für die schlanke Linie), ging es weiter nach Freyburg, wo wir unseren ersten Übernachtungsstop auf dem Stellplatz "Schleusenblick" einlegten. Ein kleiner Platz direkt an der Saale, bei dem alles vorhanden ist was man braucht. Auch die Chefin war sehr nett!
Nach einem Spaziergang durch die Altstadt und der Saale haben wir uns in dem Wissen, dass uns aufregende Tage bevorstehen zur Ruhe begeben.
Am folgenden Vormittag hat Frauchen eine Führung in der Sektkellerei Rotkäppchen mitgemacht, während wir im Park spazierengegangen sind. Nachdem unser Hauspersonal den Kofferraum noch mit der Mokkaperle aufgefüllt hatte, ging es weiter Richtung Bayern.
Unsere erste Station in Bayern war Kelheim. Das Städtchen, bekannt durch die Freiheitshalle und die Walhalla, ist auch Stammsitz der Brauerei Schneider. Nachdem wir uns auf dem Stellplatz "Am Pflegerspitz" häuslich eingerichtet hatten, haben wir unser Hauspersonal natürlich in das Brauhaus begleitet, wo wir den schönen Biergarten genießen durften. Unser Hauspersonal hat sich "Schweinereien" servieren lassen, von welchen wir natürlich kosten durften. Nur Bier gab es für uns nicht, denn ansonsten hätten wir vielleich einen "Kater" bekommen. 😵🐱
Am folgenden Morgen hat sich Frauchen von einem Donaudampfschifffahrtskapitän von Kelheim - durch den Donaudurchbruch - schippern lassen, Herrchen und wir sind mit der mobilen Hundehütte nach Weltenburg gefahren und haben sie dort abgeholt. Dann haben wir dort das Kloster Weltenburg besichtigt, allerdings haben wir die dazugehörige Brauerei nicht aufgesucht, da wir ja noch weiterfahren wollten.
Oberbayern haben wir dann erst einmal von der besonderen Seite kennengelernt... Stau von Holledau bis München 🤮 und das bei 35 Grad 😓. Aber unser Chauffeur - ein schlaues Kerlchen ☺ - kennt sich ja in der Gegend gut aus und ist mit uns von der Autobahn ab und zum Taxetweiher in Ismaning gefahren. Nach einem kühlen Bad fuhren wir entspannt zum "heiligen Berg" in der Nähe von München, bekannt als Kloster Andechs, weiter.
Unsere mobile Hundehütte haben wir am Fuße des Berges auf dem dazugehörigen Stellplatz geparkt, dann haben wir gemeinsam den Berg erklommen. An der Klosterpforte haben wir erfahren, dass dort keine Mädchen aufgenommen werden und Brutus wollte sich keine Tonsur schneiden lassen 👼, Also haben wir es vorgezogen bei unserem Hauspersonal zu bleiben.
Und was haben wir noch festgestellt? Neben dem Kloster gibt es (natürlich) eine bekannte Klosterbrauerei. 😵🥫
Unsere nächste Station war der Hohenpeißenberg. Auf rund 1.000 m Höhe konnten wir dem heißen Wetter etwas entfliehen und das Alpenpanorama (leider etwas diesig) genießen. Natürlich haben wir die Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt" und die Gnadenkapelle "Unserer Lieben Frau" besichtigt, wir waren lediglich verwundert, dass auf diesem Berg kein Kloster (und keine Brauerei) ist. 😉🤭
Von dort aus fuhren wir weiter in die Nähe zu unserem Hauptziel (Chico), allerdings haben wir vorher auf dem Campingplatz "Demmelhof" in der Nähe von Bad Tölz Station gemacht. Die netten Betreiber haben uns einen Stellplatz direkt am Stallauer Weiher gegeben und uns den Hundestrand gezeigt. Natürlich sind wir Baden gegangen und am Abend haben wir wie richtige Camper gegrillt. Hätten wir nicht am nächsten Tag unser Date mit Chico gehabt, so wären wir sicher länger dort geblieben, denn es hat uns wirklich gut gefallen. 👍
Hurra... es ist soweit. Heute sehen wir Chico wieder, also auf nach Lenggries 😊
Unser "Söhnchen" hat schon auf uns gewartet und es gab eine lange und stürmische Begrüßung.
Das "Hauspersonal" von Chico (wird von seinem "Hauspersonal" Andreas und Vivian allerdings "Coco" gerufen - um Verwechslungen mit seiner Schwester Coco zu vermeiden, wird der kleine Rabauke hier weiter mit seinem Geburtsnamen genannt) hat sich auch unheimlich gefreut uns wiederzusehen und hat unseren Aufenthalt sorgsam vorbereitet.
Zuerst sind wir gemeinsam mit Chico und Andreas mit der Bergbahn auf das Brauneck gefahren und haben eine "Almwanderung" gemacht, natürlich mit einer Brotzeit in einem Berggasthof.
Am Nachmittag sind wir mit Chico, Andreas und Vivian weiter zur Hochalm in der Eng (Österreich) gefahren und sind dort wandern gegangen (natürlich mit Brotzeit). 🤭
Auf dem Rückweg legten wir noch einen Halt am Sylvenstein-Speichersee eingelegt, wo wir noch ein erfrischendes Bad nahmen.
Zurückgekehrt am Studio von Andreas wurden wir schon von Verwandten, Freunden und Nachbarn von Andreas und Vivian erwartet, welche alle die "Familie" von Chico (Coco) kennenlernen wollten.
Mit einem gemeinsamen Abendessen haben wir dann diesen aufregenden und sehr schönen Tag ausklingen lassen.
Auch Chico/Coco hat natürlich von seinem Hauspersonal Bilder vom Aufenthalt seiner Eltern, Tante und Geschwister bei ihm machen lassen, welche wir euch nicht vorenthalten möchten...
Am folgenden Morgen haben wir nach einem gemeinsamen Frühstück mit Chico (Coco), Andreas und Vivian noch einen gemeinsamen Spaziergang unternommen. Etwas spielen, herumtollen und Bällen nachjagen... da konnten wir sehen, dass Chico (Coco) wirklich wie wir ist... 😊
Schweren Herzens mussten wir dann Abschied voneinander nehmen. Wir möchten uns auf diesem Weg nochmals ganz ❤-lich bei Chico (Coco), Andreas und Vivian für die herzliche Aufnahme und die liebevolle Betreuung bedanken. Der Besuch in Lenggries wird uns unvergesslich bleiben und wir hoffen, dass die Zeit bis zu einem Wiedersehen nicht zu lange wird. 🖐
Mit etwas Wehmut haben wir dann die nächste Etappe unserer Tour angetreten.
Entlang der Isar, über den Vorderriß, haben wir uns nach Mittenwald begeben. Am Fuß des Karwendel haben wir dann Pause gemacht, um dann über Garmisch zu unserem nächsten Übernachtungspunkt zu reisen, dem Alpencamping Biberwier/Österreich. Ein schöner Platz, von welchem man die Zugspitze sehen kann und die Umgebung lädt zum Wandern ein.
Am folgenden Vormittag sind wir dann zum Eibsee gefahren, wo wir uns nicht nur die Enten angesehen haben. Leider hat sich die Zugspitze hinter Wolken versteckt, sodaß wir uns bald Richtung Füssen aufgemacht haben.
Dort angekommen, haben wir im Camper`s Stop unser Quartier bezogen. Der Platz ist funktionell und fußläufig zur Innenstadt.
Anschließend haben wir die Altstadt von Füssen angesehen und den Abend gemütlich gestaltet, denn für den nächsten Tag stand die "Schlössertour" an.
Heute war es soweit, wandern auf den Spuren von König Ludwig II.
Unser Chauffeur war mal wieder clever, er hat nicht die Parkplätze direkt bei Neuschwanstein bzw. Hohenschwangau angesteuert, sondern er hat unsere Hundehütte etwa einen Kilometer vor dem Ziel auf einem (kostenlosen) Waldparkplatz abgestellt. Während die anderen Autofahrer sich vor den offiziellen Parkplätzen stauten, sind wir entspannt nach Neuschwanstein bzw. Hohenschwangau gewandert. Dort war allerdings ganz schön viel los...
Folglich haben wir uns die Schlösser nur von außen angesehen und sind dem Stress am Alpsee etwas entflohen.
Von dort haben wir uns entlang des malerischen Plansees auf den Weg nach Schloss Linderhof gemacht, wo es bedeutend ruhiger war und wir durch den Schlosspark schlendern konnten.
Damit war unsere Tour noch nicht abgeschlossen, denn wir sind von dort weiter nach Kloster Ettal. Neben der schönen Kirche gibt es dort (ihr habt es sicher schon erraten) eine Klosterbrauerei und die Mönche haben sogar eine eigene Schnapsbrennerei!
Auf dem Rückweg zu unserem Stellplatz in Füssen haben wir dann noch eine Pause bei der berühmten (Weltkulturerbe!) Wieskirche bei Steingaden eingelegt, aber dann war es genug Kultur für diesen Tag!
Nun stand es an, sich langsam auf den Rückweg zu begeben. Dem Wunsche einer einzelnen Dame folgend wurde der nächste Stop in Rothenburg ob der Tauber eingeplant.
Dort am Wohmobilstellplatz P2 (einfach, jedoch direkt an der Altstadt gelegen), haben wir uns auf die Pfoten gemacht Rotheburg ob der Tauber zu erkunden.
Die Altstadt ist vollständig durch eine Stadtmauer umfasst, innerhalb dieser gibt es nur historische Gebäude und Türme... sehr schön, allerdings haben uns nach einiger Zeit die Pfoten geglüht, da es so viel zu sehen gibt.
Für den letzten Teil unseres Rückweges haben wir unserem Chauffeur (hat in zehn Tagen uns rund 2.500 km sicher gefahren und alle Touren mit uns gelaufen 👍) noch einen Zwischenaufenthalt in der Nähe von Bad Kösen zugestanden.
Auf dem abgelegenen Stellplatz am Saalebogen, welcher einfach, jedoch zweckmäßig ist, konnten wir an der Saale spielen, den Blick auf die Burg Saaleck genießen und Herrchen noch einmal ausruhen, denn am folgenden Tag brachte er uns wieder sicher nach Berlin.
Abschließend können wir sagen: es war eine tolle Reise. 👍👍👍
Highlight war natürlich das Wiedersehen mit Chico (Coco), allerdings haben wir die bayrischen Berge, Seen und Flüsse, Schlösser, Klöster (mit Brauereien 🤭) und Kirchen ebenfalls genossen. Überall wurden wir gut aufgenommen und oft waren wir (neben den Sehenswürdigkeiten) ebenfalls eine kleine Sensation.
Bayern ist einfach liebenswert und wir werden gerne an die Zeit zurückdenken und freuen uns darauf, falls es mal wieder in diese Gegend geht.