Nachdem unsere mobile Hundehütte im September 2024 problemlos durch den TÜV kam haben wir uns zu einer spontanen Tour Richtung Süden entschlossen.
Wie bei Fahrten in diese Richtung üblich, haben wir noch einen Tankstopp ⛽ (und 🚬 für das Hauspersonal) in Bad Muskau eingelegt. Von unserem "Stammstellplatz" haben wir wieder einmal einen Spaziergang durch den Schloßpark von Bad Muskau unternommen und das schöne Wetter genossen. Zum Abschluß gab es natürlich ein Fürst-Pückler-Eis. 😋
Aufgrund der Empfehlung eines Insiders haben wir Magdala als nächsten Stopp auserkorden, denn dort soll es die besten Thüringer Bratwürste geben.
An dem letzten verbliebenen Bratwurstimbiss (mittlerweile professionell ausgebaut) an der A 4 haben wir uns wie in der ehemaligen DDR gefühlt, denn eine lange Warteschlange hat uns erwartet.
Nach einer Stunde anstehen haben wir beim "Imbiss Hase" die leckeren Brautwürste genießen dürfen, gleichzeitig haben wir uns mit Bratwürsten und Hausmacher Wurst für die weitere Reise eingedeckt.
Mit gut gefüllten Bauch und gefüllter Speisekammer sind wir dann in die Glockenstadt Apolda weitergefahren. Vom dortigen Stellplatz haben wir noch einen Abendspaziergang durch Apolda unternommen. Leider haben wir die Kopie des "Decken Petter" (größte Glocke des Kölner Dms, welche in Apolda gegossen wurde) nicht mehr besichtigen, da es schon zu spät war.
Über den Thüringer Wald ging es nun weiter nach Oberkotzau.
Der Stellplatz ist sehr gut und er liegt direkt am Fernweh-Park. Die dort angebrachten Schilder sind wirklich schön anzusehen.
In Oberkotzau ragt das Fürstenschloß über einer der ältesten Dreibogenbrücke in Deutschland und auch die Kirche der Fürsten, St. Jakobus, ist sehenswert.
Nun sollte uns unser Weg in den Bayrischen Wald führen. Kaum auf der Autobahn... Stillstand - Autobahn gesperrt 🤬, Nach mehreren Stunden wurden wir abgeleitet und dann über verschiedene Umleitungsstrecken erreichten wir nach sieben Stunden unser Ziel in Neuschönau. Der Stellplatz ist kaum bekannt (in fast keinen Verzeichnissen verzeichnet), jedoch in bester Lage für den Besuch des Freiwildzentrums und dem Baumwipfelpfad gelegen.
Aufgrund der späten Stunde haben wir am Abend lediglich die Umgebung etwas erkundet und uns für den nächsten Tag die große Wanderung vorgenommen.
Am folgenden Tag ging es dann in das Tier-Freigelände des Nationalparks. Auf unser langen Wanderung (laut Schrittanzeiger unseres Hauspersonals fast 20.000 Schritte!!! 🥵) haben wir die verschiedensten Tiere gesehen, von Klein bis groß. Marder und Kreuzotter, Auerhahn und Wolf, Wisente und Braunbär... und einiges mehr.
Auch wenn die Wanderung sehr anstrengend war, so haben wir die Tierwelt und die schöne Landschaft genossen.
Am ABend sind wir dann noch nach Grafenau weitergefahren, wo wir einen schönen Stellplatz gefunden haben.
Leider bietet Grafenau touristisch nicht viel, daher haben wir den Kurpark am Stellplatz umso mehr genossen.
Wir lieben den Film "Das ewige Lied" und daher war es für uns ein Muß, die Örtlichkeit zu besuchen, wo das berühmteste Weihnachtslied "Stille Nacht - heilige Nacht" erstmals gesungen wurde. Der Streit der Salzachschiffer von Oberndorf und Laufen, alles Gründe mal die beiden gegenüberliegenden Orte zu besuchen.
Vom (kostenlosen) Stellplatz nach Laufen, dann über die Europabrücke nach Oberndorf in Österreich und die Stille Nacht-Kapelle besuchen. Zurück über die alte Salzachbrücke nach Laufen in Deutschland. Abschließend noch ein Besuch in der sehenswerten Stiftskirche Mariae Himmelfahrt.
Also viel Kulter an einem Nachmittag. 🥵
Wenn man schon im Alpenvorland ist, dann ist ein Abstecher zum Königssee ein weiteres Highlight. Gleich neben dem Ort Königssee ist an der Königsseer Ache ein neu entstandener Wohnmobilstellplatz, von welchem man in wenigen Minuten zum Königssee wandern kann. Im Ort beginnt linksseitig der Weg zum Malerwinken, von welchem man den besten Blick nach St. Bartholomä hat. Leider hing bei unserem Besuch die Wolkendeck sehr niedrig, wodurch wir die Berggipfel nur erahnen konnten.
Da wir schon auf "Filmtour" waren, wollten wir auch den Drehort vom "Bergdoktor" in Ellmau/Österreich besuchen. Bei der Planung tat sich dann das Problem auf, dass es in Ellmau keinen Wohnmobilstellplatz gibt (wildes Campen kostet pro Person 250.- €!) und Stellplätze in Österreich unverhältnismäßig teuer sind.
Bei der weiteren Suche kamen wir (glücklicherweise) auf den Stellplatz in Litzelau, von welchen wir einen Tagesausflug nach Elmau unternehmen konnten. Der Platz eignet sich auch für Spaziergänge in den Bergen, als besonderes Highlight ist jedoch das Restaurant "Alpengasthof Litzelau". Dort kocht der Chef persönlich leckere bayrische Hausmannskost. Wir waren von dem Restaurant so begeister, dass wir an beiden Abenden versucht haben, fast die komplette Speisenkarte "abzuarbeiten".
Und nun einige Bilder von unserem Ausflug nach Ellmau. Natürlich sind wir zum Bergdoktorhaus hochgestiegen und konnten den Ausblick auf den (wolkenverhangenen) Wilden Kaiser genießen.
Am folgenden Tag sind wir von Litzelau (über Österreich) entland der Alpen nach Pfronten weitergereist. Nach unserer Ankunft am Stellplatz haben wir nur noch einen kurzen Spaziergang unternommen, da wir uns für den nächsten Tag eine lange Wanderung vorgenommen hatten.
Wir hatten uns vorgenommen vom Stellplatz bis zur höchstgelegene Burgruine Deutschlands, der Burg Eisenberg, aufzusteigen. Über das Pfrontener Moor ging es mehr als zwei Stunden fast nur bergauf... belohnt durch eine schöne Landschaft, mit Blick auf Füssen und Neuschwanstein, begleitet von Kühen, Ziegen und Rehen. Jedoch der Weg hat sich gelohnt. Die Burgruine Eisenberg ist kulturgeschichtlich interessant und sehenswert, von dort hat man auch einen schönen Blick auf die Burgruine Hohenfreyberg.
Am Ende des Tages sind wir rund 18.000 Schritte gelaufen und sind 400 Höhenmeter bis auf 1055 m hochgekraxelt 🥵. Die notwendige Ruhephase haben wir dann am Abend eingelegt 😉
Von Pfronten ging es nun an das "Schwäbische Meer", wo wir in Meersburg Station gemacht haben. Nachdem wir uns auf einem der drei Stellplätze in Mersburg eingerichtet hatten, erkundeten wir Meersburg "per Pfote".
Durch die historische obere Altstadt ging es zur Burg, von dort zum Schloss und natürlich über die untere Altstadt zum Hafen am Bodensee.
Vom Bodensee ging es nun (über die Schweiz) ins Markgräflerland. Wir nahmen beim Weingut Straub Quartier, jedoch verhinderte der Regen Spaziergänge in der Umgebung. Daher hat unser Hauspersonal die regional vorherrschende Rebsorte Gutedel verkostet und den Abend beim Suser (Federweißer) ausklingen lassen.
Aufgrund des verlängerten Wochenendes war es schwierig ein neues Etappenziel zu finden. Letztlich wurden wir beimWeingut Ritter in Kenzingenfündig.
Unser Stellplatz befand sich direkt am Damwildgehege, allerdings war es dort nicht so ansprechend wie auf der Website des Weingutes gezeigt.
Daher haben wir einen langen Spaziergang durch die Weinberge mit Blick auf den Kaiserstuhl unternommen, jedoch auch hier wurden wir enttäuscht, denn die Burgruine Lichteneck ist eingezäunt und nicht zugänglich. und bei der Burg Kenzingen handelt es sich um einen einzelstehenden Turm.
Wir haben dann einen schönen Regenbogen bewundert, welcher uns jedoch kurz darauf einen heftigen Regenschauer bescherte.
Unser nächstes Reiseziel war ebenfalls der Reiselust der anderen Wohnmobilisten geschuldet, denn alle Stellplätze in der Pfalz waren ausgebucht. Also sind wir weitergefahren und so in Nürtigen gelandet.
VomStellplatzging es dem Neckar entlang zur Altstadt, welche allerdings nicht so beeindruckend war.